Der Schmetterlingsknoten (engl. alpine butterfly knot oder lineman’s loop) ergibt ein festes Auge in einer Leine, ohne dass eine lose Part zur Verfügung stehen muss. Das Auge ist gegen beide stehenden Parten belastbar, und auch die stehenden Parten können gegeneinander in vollem Umfang belastet werden (siehe unten: Gesteckter Schmetterlingsknoten).
Der Schmetterlingsknoten wird beim Klettern als Sicherungsknoten in der Seilmitte verwendet.
Zwei volle Rundtörns werden auf die Hand genommen.
Die dem Handballen nächstliegende Part wird zwischen die beiden anderen Parten gelegt.
Die jetzt dem Handballen nächstliegende Part wird über beide anderen Parten zu den Fingerspitzen geführt, …
… dort unter Zuhilfenahme des Daumens ergriffen …
… und vollständig durchgezogen.
Der Knoten muss jetzt nur noch durch Zug am Auge und beiden stehenden Parten in seine endgültige Form gebracht werden.
Ansicht der Gegenseite.
Der Schmetterlingsknoten eignet sich auch hervorragend zur Verbindung zweier gleichartiger Leinen. Dort, wo der klassische Schmetterlingsknoten sein Auge hat, liegen bei der gesteckten Version die losen Enden der Leinen.
Die Vorteile ähneln denen des Zeppelinstek: Die losen Parten stehen rechtwinklig zur Zugrichtung ab und können sich daher nicht so leicht an Gegenständen verhaken. Der Knoten zeigt sich unbeeindruckt von häufigen Lastwechseln (in dieser Disziplin punktet allerdings der Zeppelinstek noch etwas höher) und lässt sich auch nach großer Belastung verhältnismäßig leicht lösen.
Es werden zunächst zwei ineinander verschränkte Augen gebildet: Eins »linksherum«, eins »rechtsherum«. Beide losen Parten liegen unten.
Die losen Parten werden nun von oben durch das »Herz« des Knotens gesteckt.
Damit ist der Knoten eigentlich schon fertig. Bevor er belastet wird, sollte er aber durch abwechselnden Zug an allen vier Parten seiner Lose beraubt werden.
Der fertige Knoten von vorne …
… und von hinten.
kommerell.de » Segeln » Knoten » Schmetterlingsknoten | 04. 01. 2007 | Sitemap | Datenschutz | Impressum |